Auf was wir uns besinnen, damit sollten wir uns beschäftigen. Wer dies nicht erkennt, kann niemals zu sich selbst finden. Unser wahrer Ursprung ist nicht auf dieser Erde zu finden. Weder wurden wir von unseren Eltern erschaffen, noch Christus von Maria und Josef. Denn Gott im Himmel ist unser Ursprung, da er uns als seine Kinder erschuf. Das ist unser göttliches Erbe, das wir uns niemals nehmen lassen sollten. Jedes Kind beschenkte er mit einzigartigen Talenten und Gaben, um der Gesamtheit allem Seins zu dienen. Wir sind ewiglich Kinder Gottes. Das wird sich niemals ändern. Wissenschaften mit ihren zahlreichen Erklärungen zur Entstehung des Menschen können dieses Wunder nicht erklären, weil sie die Transzendenz nicht beweisen kann. Das Leben ist nicht irdisch und so nicht irdisch zu erklären. Unser Ursprung ist nur himmlisch zu entdecken.
Gott ist Geist und hat einen geistigen Körper aus reiner Liebe, der Licht ist. Da er Liebe ist, erschuf er alle Kinder in reiner Liebe als eine einzige Familie. Daher sprechen wir auch geistig gesehen von Schwester und Bruder. Alles Sein, was von ihm ist, sind Formationen aus Liebe erschaffen. Liebe ist daher für menschliche Augen nicht sichtbar, sondern für die geistigen und nur mit dem Herzen spürbar. Jedes Kind bekam einen Geistkörper, den Gott mit seiner Idee über das Kind mit Leben belebte. Daher ist unser Lebensatem so wichtig, der alle Zellen belebt.
Nach und nach entstand sein Reich aus reiner Liebe mit allen Kindern. Sie alle waren reineWesen aus Licht. So trägt jedes Kind in sich den Kern der Liebe. Materiell gesehen ist dies das Herz. Dieser Kern in uns wird uns immer wieder an die Liebe erinnern, da wir hieraus erschaffen wurden. Dies ist die Essenz unseres Lebens.Wir sind von Liebe und aus Liebe und daher sterben wir, wenn wir Liebe nicht annehmen oder sie nicht weiterreichen. Da wir die Freiheit in uns tragen, können wir uns für oder gegen diese Liebe entscheiden.
Alles, was Gott bisher erschaffen hat, ist ein Geschenk für ihn und seine Kinder. So auch sein Himmelreich mit vielfältigen Tieren und Pflanzenarten. Alles erstrahlt in wunderschönen unvorstellbaren Glanz.Wie die Sonne auf den Morgentau strahlt und lauter kleine funkelnde Diamanten blitzen. Daher kommt es, daß Menschen sich an Diamanten so erfreuen. Unsere Heimat ist aus reiner Liebe und so um ein vielfaches schöner als die Erde, da hier die Materie vorherrscht. Gott ist also ein Gott des sich Verschenkens. Ein Weihnachtsmann, der täglich zu uns kommt und uns mit allem beschenkt, was wir benötigen, um zu ihm zurück zu finden. Da seine Liebe ein Geschenk ist, will er, dass seine Kinder ebenso handeln. Dann sind wir in ihm.
Da Gott ein liebender Gott des sich Verschenkens ist, lieben wir selbst also nur dann, wenn wir die Liebe verschenken. Wer hierfür also etwas erwartet, verschenkt die Liebe nicht.
Da Menschen hier auf dieser Erde im Mangel leben, haben sie Angst, zu viel zu verschenken, da sie dann selbst nichts mehr haben. Dies liegt nur daran, weil sie die wahre Liebe nicht verstanden haben und ihr nicht vertrauen. Denn Gott ist gerecht.Wer anderen selbstlos schenkt, der wird von ihm auf seineWeise beschenkt. So wie es für ihn am besten ist. Selbstlose Liebe verschenkt sich also.
Anders die Liebe der Menschen. Wenn ein Mensch etwas hergibt, will er vom anderen hierfür etwas haben. Und sei es nur ein Dankeschön. Dies wird als Anstand deklariert. Da der Mensch ohne die Bejahung der göttlichen Liebe vom Vater nur begrenzte Liebe von sich selbst geben kann, ist er immer darauf bedacht, seine Liebe zu erhalten. Denn die Liebe ohne Gott ist knapp, da nur bei Gott die Fülle der Liebe ist. Denn er ist der Ursprung dieser Liebe. Gibt das Kind zu viel, dann reduziert es seine menschliche Liebe und fühlt sich erschöpft. Gottes Liebe vermehrt sich. Je mehr man gibt, desto mehr bekommt man von Gott und fühlt sich erfüllt.
Gott erschuf im Laufe der Zeiten immer mehr Kinder. Dies sind alles seine Kinder, untereinander Geschwister. Sie bilden also insgesamt alle eine große göttliche Familie. Jeder hat hier seinen bestimmten Platz und erfüllt die von Gott aufgetragene Aufgabe. So sind wir alle letztlich miteinander verwandt, genauso wie wir dies auf Erden sind. Gott liebt seine Familie und so alle Kinder gleich. Zudem liebt er die kleinste Einheit, das Paar. Eine weibliche und männliche Seele, die sich lieben und sich vor Gott das ewigliche “Ja” Wort geben. So spricht Gott: “Wie im Himmel so auf Erden.”.
Auf was besinnen wir uns eigentlich? Haben wir eine Basis, die immer für uns Gültigkeit haben. Eine Basis, die uns immer wieder verhilft, zu uns zu finden und zu uns zurückkehren zu können? Dies könnte Gott und Christus sein. Denn bei ihnen finden wir die wahre Liebe, den Frieden, die Ruhe und die Hoffnung. Sie helfen uns die hohen Tugenden zu erkennen und diese im Leben um zu setzen, wenn wir dies wollen.
Gott ist die Fülle. Bei ihm gibt es keinen Mangel. Hier soll niemand alleine sein. Daher lieben wir in Wahrheit alle die Gemeinschaft und mögen Einsamkeit nicht. Keiner fühlt sich darin dauerhaft wohl. Eventuell dient diese, um zur eigenen Besinnung zu kommen, was uns alle ausmacht, oder sie dient der inneren Reifung. Grundsätzlich gilt, dass bei Gott niemand alleine ist. Daher ist bei ihm die kleinste Einheit das Paar.
Da es bei ihm nur Reichtum gibt, der bei ihm niemals enden wird, ist dieser untereinander zu teilen. Kein Kind kommt auf die Idee, diesen für sich zu beanspruchen. Bei Gott zählt daher der Grundsatz, das “Meine” ist auch das “Deine”. Es gibt hier keinen persönlichen Besitz, da alles ein Geschenk ist.
Zudem gibt es bei Gott die Vorsehung. Diese besagt, wer nach seinem Gesetz lebt, ist so beschützt, dass er nichts benötigt. Gott beschenkt ihn in allem, was er braucht zur rechten Zeit.Wir müssen ihn nur darum bitten, ihm vertrauen und darauf hoffen, dass wir dies bald bekommen. Dann wird es kommen, wenn es für uns gut ist.