Advent ist die Zeit der Vorfreude.Werdet wie die Kinder, die sich auf das Kommen an Heilig Abend täglich mehr erfreuen. Die Vorfreude bringt die Hoffnung auf das, was kommen wird. Kinder können sich noch wahrlich an kleinsten Dingen erfreuen. Unser einziges Ziel sollte sein, zur Krippe an dem geheiligtem Abend zu finden und uns so gut, wie möglich darauf vorzubereiten. Alle andern Ziele sollten diesem Ziel dienen. Das ist die wahre Vorbereitung im Advent. Die Zeit der größten Freude. Denn der König der Könige, der Erlöser der ganzen Welt kündigt sein Kommen an. Diese Vorfreude können wir bereits in der vorweihnachtlichen Zeit leben, wenn jeden Tag das Licht der Erde näher kommt. Lasst diese Freude in eurem Herzen ankommen. Bereitet euch so vor, dass ihr dem Erlöser die Ehre erweist, wenn er geboren wird. Denn er wird für alle geboren. Also freut euch. Es ist die Zeit der Freude, denn nun könnt ihr auf eure Rettung hoffen. Diese Vorfreude, die euch führt, bringt euch zu eurem Herzen, wo ihr den Herrn willkommen heißen könnt. Es ist die Vorfreude auf, das was kommen wird. Sie gibt uns die Kraft, unsereVorbereitung mit viel Hoffnung und Zuversicht zu meistern. Freuet euch!
“Wenn ihr nicht umkehrt und werdet, wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.” Kinder erfreuen sich an den kleinen Dingen des Lebens. Für sie ist alles ein Abenteuer. Sie leben in der Gegenwart. Es plagt sie nicht ständig Sorgen. Auch haben vor dem Ungewissen keine Angst. So lernen sie am ehesten spielerisch und lachen aus dem Herzen. Kinder sind vertrauensselig. Sie sehen in ihren Eltern die Vorbilder, denen sie nachfolgen. So sind sie viel lebendiger, freudiger und spontaner. Denn sie haben keine festgelegten Pläne im Kopf, sondern leben den Tag. Sie denken nicht an morgen, was kommen mag. So sind sie auf das Leben neugierig und wollen Erkundungen machen. Sie haben nicht die Angst der Erwachsenen, ständig Fehler zu machen oder anderen gefallen zu wollen. Daher sind sie noch natürlich.
Wer die Kinder beobachtet, wird feststellen, daß sie Geschenke lieben. Sie lieben es überrascht zu werden. So können sie kaum den nächsten Tag abwarten, um ein neues Türchen im Adventskalender öffnen zu dürfen. Sie tragen in sich die Freude, das Gespanntsein, auf das, was kommen wird. Das macht sie lebendig.
Kinder freuen sich auf Weihnachten, weil dies eine sehr außergewöhnliche verträumte magische Zeit ist. Das bereitet ihnen Freude. Überall passiert Wundervolles. Sie warten gespannt, was ihnen der Nikolaus in den Stiefel steckt oder können es kaum erwarten, wenn der Weihnachtsmann oder das Christkind vorbei kommt. Für sie ist dies das Leben, ein Leben des Beschenkt Werdens. Denn für sie ist alles lebendig, so auch die Märchen, die Zauberer, Elfen und Kobolte. So leben sie noch ihre eigenen Träume. Erwachsenen können von Kindern die Freude erlernen.
Werdet wie die Kinder, bedeutet, wir sollen lernen, wieder kindlich zu werden. Erfreuen wir uns an alltäglichen Dingen, die auf uns zukommen. Sind wir gespannt, was uns das Leben schenkt. Es bedeutet, daß wir wieder lernen, einen kindlichen Glauben an das anzunehmen, was wir nicht mit irdischen Augen sehen und doch vorhanden ist. Kinder glauben noch an das über dem irdisch Liegende. Das bedeutet, lebendig zu sein. Sie leben und leben nicht die Sorgen. So sind sie im Moment, denn ihr Blick geht nicht in die Vergangenheit oder Zukunft. Im Spielen geben sie sich völlig hin und so ist für sie ein Moment ein Augenblick der Ewigkeit. Daher kommt Kindern alles wie eine Ewigkeit vor.
Wer die Freude wieder als Lebenselixier erkennt, wird merken, daß er durchs Leben viel leichter und unbeschwerter geht. Freude will sich teilen. Sie will mit anderen gelebt werden. Da Kinder sich keinerlei Sorgen machen, können sie sich noch erfreuen.
Und nur wer sich freuen kann, lebt. Denn das Leben ist Freude.
Kinder erfreuen sich der Phantasie beim Spielen. Dies bereitet ihnen Freude. Fangt an, alles spielerisch anzugehen. Dann kehrt die Freude zu euch zurück.
Seht jeden Tag als einen Urlaubstag an. Dann empfindet ihr die Freude, die ihr habt, wenn ihr dem Alltag entflohen seid.
Gönnt euch die Freiheit, die euch jeden Tag zusteht.
Laßt jeden Tag zu einem Feiertag werden. Dann werdet ihr die Freude empfinden, die ihr habt, wenn ihr Feiern erlebt. Diese haben mit Gemeinschaft und Freude teilen zu tun.
Kleine Kinder sind nicht auf dasWeltliche ausgerichtet. Zudem geben sie nicht, um zu bekommen. Sie lassen sich beschenken und das erfreut sie. Freudig erwarten sie die Geschenke. Für sie ist alles ein Geschenk. Sie glauben nicht, für sich selbst sorgen zu müssen, sondern sie fühlen sich umsorgt. Auch machen sie sich keinerlei Sorgen um die Kleider, was sie zu essen bekommen oder wieviel Geld sie verdienen werden.
Fangen wir also wieder an, wie kleine verspielte Kinder zu werden und alles nicht so furchtbar ernst zu nehmen. Dann wird die Freude auch wieder einkehren. Und es wird die große Last vom Herzen fallen, die Last der Selbstsorge.
Erkennt, alles, was uns ausmacht, ist ein Geschenk unseresVaters an uns. Er hat uns alles geschenkt, was für uns gut ist. Nehmt diese Geschenke wie kleine Kinder anWeihnachten freudig entgegen. Für alles hat er bereitsVorsorge getroffen. Das einzige, was wir tun müssen, ist darauf zu vertrauen und es dankbar entgegen zu nehmen. Denn bei Gott ist alles ein Geschenk.
“Wer sich nicht mehr erfreuen kann, sollte sich fragen, woran dies liegt. Denn die Freude ist ein Lebenselixier für unser Leben. Wer sich nicht mehr erfreuen kann, lebt nicht mehr. Er stirbt jeden Tag ein wenig mehr. “
“Macht andern eine Freude und dies wird euch selbst Freude bringen. Das Gute vergrössert sich genauso wie das Böse. Daher entscheidet euch für das Gute. Das Gute tut gut.”
“Freude kommt immer aus dem Herzen und steckt andere an. Die Freude ist lebendig und hält an. Der Spaß hingegen ist eine kurzlebige Emotion, die so schnell wie sie kommt, auch schon wieder verflogen ist.”
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