Gott unser wahrer Ursprung und Vater ist unser größter Schenker. Er hat uns unser Leben geschenkt und jede Minute des Tages. Denn nur er entscheidet, wann wir die Erde betreten und verlassen dürfen. In allem wirkt Gott als ein Schenker, wenn dies aus selbstloser Liebe geschieht. Er sorgt in allem für uns. Nur wieviel wir davon zulassen, hängt einzig von uns ab. Je mehr wir ihn als Schenker anerkennen, umso mehr wird für uns alles ein Geschenk, was letztlich unter seiner Führung liegt. Selbst wenn wir Leid erfahren, ist dies ein Geschenk. Denn entweder leiden wir, weil wir anderen Leid zugefügt haben, damit sich die Schuld auflösen kann. Oder wir leiden, weil wir freiwillig zum Leiden “ja” gesagt haben, um für andere ein Sühneopfer zu sein. In diesem Fall tragen wir für sie das Leid, damit Gott unseren Mitmenschen gnädig gesinnt ist und sie mit Gnaden versorgen kann.
Da Gott der Erschaffer von allem Sein ist und somit von Beginn allem Seins existiert, ist er der größte Schenker. Denn alles, was er hat, stellt er uns umsonst zurVerfügung. Wer genau hinsieht, kann den größten Schenker überall erkennen. Alles, was lebendig ist, kommt von ihm und übergibt er uns.Wer kann schon von sich aus behaupten, dass er soviel zu verschenken vermag? Letztlich gehört ihm alles. Er ist allmächtig und allgegenwärtig, was besagt, dass er in jeder Blume, in jedem Tier in jedem Stein gegenwärtig ist und sich dadurch an uns verschenkt.
Gott ist freilich der grösste Schenker. Ein weiterer Aspekt, wo wir dies erkennen können, ist welche Fähigkeiten und Gaben er jedem einzelnen seiner Kinder geschenkt hat. Er hat jeden maßgeschneidert für ihn ganz bestimmte Talente mit auf seinenWeg gegeben, damit er diese für alle anderen Kinder einsetzen kann, so dass alle hiervon etwas haben und daran beteiligt werden können. Gott schenkt immer alles, damit alle daran Anteil haben können.
Die unvorstellbare Größe seines Schenkens kommt auch dadurch zumVorschein, wie alles von sich aus ohne den Menschen auf wunderbare Art und Weise aufeinander abgestimmt ist. So gibt es bestimmte Rhythmen, die dem Menschen dienen. Dies sind zum Beispiel die Jahreszeiten, die alle ihren höheren Sinn haben und sich immer wieder jedes Jahr von Neuem wiederholen und das Überleben der Menschheit garantieren. Da von Gott alles ursprünglich kommt, ist er in allem enthalten. Allein daraus kam man seine unfassbare freizügige Tugend des Schenkens erkennen.
Je mehr wir uns unserem himmlischenVater, dem Ursprung aller Dinge öffnen, umso mehr vertraut er uns an und verschenkt sich uns, indem er uns immer mehr die Zusammenhänge verstehen lässt, wie alles miteinander zusammenhängt, alles letztlich miteinander verbunden ist und wie alles aufeinander wirkt und im Austausch steht. Alles hat aufeinander Wirkung. Nichts kann für sich wirken.Wenn also ein Umweltschaden auf derWelt geschieht, sind alle Menschen hierdurch betroffen. Dies wird Menschen besonders bewusst, wenn weltweite Krankheiten ausbrechen oder Naturkatastrophen stattfinden.
Gott hat uns eine höhere Ordnung, ein höheres Gesetz geschenkt. Dies hat nicht den Zweck, uns zu gängeln und uns das Leben schwer zu machen. Dieses Gesetz dient einzig uns und zu unserm eigenenWohl. Wir alle sind aus Liebe entstanden und deshalb benötigen wir alle Liebe. Diese Liebe müssen wir aber auch weitergeben. Würde dies niemand tun, würde die Liebe aussterben und damit wir alle. Daher empfiehlt uns Gott in den 10 Geboten, die Basis seiner Ordnung, dass wir zunächst Gott unserenVater mit allem, was wir sind und haben, lieben, da wir dann mit ihm verstärkter inVerbindung stehen und er uns beschützen und versorgen kann. Dann können wir mit seiner Liebeskraft unseren Nächsten die Liebe weiterreichen.
Wer alles als ein Geschenk ansieht und annimmt, sei es auch noch so unangenehm, der hat die höchste Stufe der Vollkommenheit erreicht. Er fordert nichts mehr ein, sondern erträgt alles in Geduld und Dankbarkeit.
Alles Weltliche, was uns geschenkt wird, kann unsere Seele letztlich nicht erfreuen, weil die Seele nicht nach Vergänglichem strebt. Daher kommt es nicht auf das äußere Geschenk an, sondern auf dessen Inhalt. Nicht das Materielle hält uns letztlich am Leben, sondern die Essenz der Liebe, die weder sichtbar noch messbar, sondern nur erfahrbar und spürbar ist.
Da Christus in diese Welt kam, um alle Kinder Gottes zu retten, ist er das größte Geschenk in Menschengestalt hier auf Erden. Denn bis zum heutigen Tag hat er sich für all unsere Sünden hergeschenkt, damit wir leben.
Es läßt sich festhalten, daß Gott unserVater wahrlich der größte Schenker aller Zeiten ist. Denn erstens ist er der Ursprung aller Dinge und Wesen, die existieren. Von ihm wurde alles aus freiemWillen in Liebe erschaffen. Zweitens ist er auch gleichzeitig der größte Erhalter von allen Geschenken.
So läßt er sich nicht nur als größter Schenker aller Zeiten erkennen, indem er alles erschuf, was ist, sondern es ist die zusätzliche Erkenntnis, dass er der größte Erhalter von allem ist, was er erschaffen hat. Daher ist bei ihm die Liebe ewiglich und hält ewiglich an. Sie ist die Grundordnung, damit alles erhalten bleiben kann. Somit ist die Liebe Erschafferin und Erhalterin zugleich.
Da alles aus Liebe erschaffen wurde, muss alles mit Liebe erhalten werden. Dass dies möglich ist, tut er dadurch, dass er uns die notwendigen Dinge hierfür zur Verfügung stellt. So haben wir alle von ihm einen Geist bekommen, um uns über Dinge Gedanken machen zu können, das Gedächtnis, um uns Dinge behalten zu können und den Willen, um diese dann letztlich auch umsetzen zu können, um all dies zu erhalten, was er erschaffen hat. Somit sind wir alle letztlich seineVerwalter von all dem, was von ihm erschaffen wurde.
“Wer Gott den Schöpfer allem Seins ablehnt, lehnt somit all seine Geschenke ab, die ihm zurVerfügung gestellt werden, um sich zum wahrem Leben entwickeln zu können.”
“Gott ist das erste und größteVorbild, sich einem jedem und allem zu verschenken.”
“Wer es liebt, zu verschenken, kann darin Gott in sich erkennen, da er sich in allem verschenkt. Somit ist er dadurch mit Gott verbunden.”
“Je mehr wir von anderen einfordern, desto weniger erkennen wir, dass alles inWahrheit ein Geschenk ist. Daher werden wir immer unglücklicher, je mehr wir einfordern.”
“Alles Weltliche, was uns geschenkt wird, kann unsere Seele letztlich nicht erfreuen, weil die Seele nicht nach dem Vergänglichem strebt. Daher kommt es nicht auf das Äußere Geschenk an, sondern auf den Inhalt.”